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Was macht mein Ohr krank?

Tipps zum Schutz der Ohren

Ein gemütlicher Frühlingsspaziergang im Park, im Hintergrund das muntere Vogelgezwitscher, der erste Schrei eines Neugeborenen, gemütliche Abende mit Freunden oder der Besuch eines Konzerts oder Vortrags – die schönsten Momente erlebt man immer auch mit den Ohren.
Umso wichtiger ist es, das empfindliche Hörsystem vor möglichen Erkrankungen zu schützen, um weiterhin die Umwelt mit allen Sinnen genießen zu können.
Was zu Erkrankungen der Ohren führen kann – und die möglichen Konsequenzen – verraten wir Ihnen hier.

Inhaltsverzeichnis
  • Ernsthafte Folgen nicht ausgeschlossen
  • Akute Erkrankungen
  • Lärm macht Ohren krank
  • audibene Tipps für gesunde Ohren

Akute Erkrankung der Ohren

Eine akute Erkrankung der Ohren wird meist durch Bakterien oder Viren verursacht. Zu den Übeltätern gehören Bakterienarten, wie Pneumokokken, A-Streptokokken und Staphylokokken. Aber auch Grippe- und Erkältungsviren können eine Mittelohrentzündung, die sogenannte Otitis media auslösen. Was viele nicht wissen: Starkes Schneuzen bei einer Grippe oder einer Erkältung kann eine Mittelohrentzündung begünstigen! Denn die eustachische Röhre verbindet den Nasen-Rachen-Raum mit dem Mittelohr. Schnäuzt man sehr stark, kann es passieren, dass die Viren aus dem Nasen-Rachen-Raum in das Ohr gedrückt werden. Die möglichen Konsequenzen einer folgenden Infektion sind Ohrenschmerzen, Schwerhörigkeit, ein dumpfes Gefühl im Ohr sowie Tinnitus.

In der Regel werden Bakterien und Viren über eine Tröpfcheninfektion übertragen. Dass die Entzündungsverursacher den direkten Weg durch den Gehörgang nehmen, ist zwar eher selten, aber nicht ausgeschlossen. Häufig ist dann bakteriell verunreinigtes Wasser in Schwimmbädern oder Seen die Ursache. Begünstigt wird die direkte Infektion, wenn die natürliche Schutzbarriere des Ohres beschädigt ist.

Ernsthafte Folgen nicht ausgeschlossen

Krankheiten, wie Masern und Mumps verbinden wir eigentlich mit ganz anderen Symptomen, aber auch hier sind Auswirkungen auf die Ohren nicht ausgeschlossen. Zeigen sich bei Ihnen Symptome einer Mittelohrentzündung, die sich unter anderem in einem pochenden Schmerz äußern, sollten Sie zeitnah einen HNO-Arzt aufsuchen, denn eine Entzündung kann chronisch werden und sogar das Knochenmaterial angreifen.

Zudem besteht die Gefahr eines Trommelfellrisses durch sich ansammelnde Flüssigkeit. Sind Bakterien Auslöser der Infektion, ist zudem meist eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich. Bleibt eine akute Ohrenentzündung unbehandelt, kann dies im schlimmsten Fall zu einer irreversiblen Schwerhörigkeit oder einer Gehirnhautentzündung führen.

Mechanische Einflüsse begünstigen Krankheiten

Schäden an der Schutzbarriere des Ohres entstehen meist durch falsche, oder auch übertriebene Ohrhygiene. Das Einführen von Gegenständen in den Gehörgang kann die zarte Haut dort schädigen und öffnet somit das Tor für einfallende Bakterien. Auch das Ohrenschmalz funktioniert wie ein Schutzschild. Eine übertriebene Reinigung kann daher das Ohr krank machen. Neben Bakterien siedeln sich so nämlich auch Pilze schneller im Ohr an.Tragen Sie nachts Ohrenstöpsel, oder hören Sie über längere Zeit Musik mit In-Ear-Kopfhörern? Auch dies kann Ihr Ohr auf Dauer krank machen. Aufgrund der mangelnden Belüftung bildet sich Wasser im Ohr, wodurch Infektionen ebenfalls begünstigt werden.

Lärm macht Ohren krank

Auch Lärm ist eine Form mechanischen Einflusses: Hier sind es die intensiven Schallwellen, die die feinen Härchen des Innenohrs in Mitleidenschaft ziehen und so zu einer Minderung der Hörleistung führen. Ursachen hierfür sind beispielsweise zu laute Musik auf Kopfhörern und Konzerten oder auch die dauerhafte Lärmbelastung durch Straßenverkehr und Maschinen. Spezielle Ohrenschützer bieten optimalen Schutz.

Die audibene-Tipps für gesunde Ohren

  • Verzichten Sie auf eine übermäßige Ohrhygiene – dies begünstigt Infektionen.
  • Bei Erkältung nicht zu stark schneuzen.
  • Vermeiden Sie langes Tragen von Ohrenstöpseln und In-Ear-Kopfhörern.
  • Schützen Sie sich vor Lärm.
  • Hören Sie nicht zu laute Musik.
  • Suchen Sie bei Symptomen wie Schmerzen, Hörsturz, Tinnitus etc. zeitnah einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt auf, um durch die rechtzeitige Behandlung ernsthafte Folgeschäden zu vermeiden.

Auch wenn Sie auf Ihre Hör-Gesundheit achten, kann es manchmal zu einem Hörverlust kommen. Dies kann beispielsweise nach einem Hörsturz der Fall sein. Bei einem chronischen Hörverlust können Hörgeräte helfen, das Hörvermögen von Betroffenen wiederherzustellen. Leiden auch Sie an einem Hörverlust? Unsere Hör-Experten beraten Sie gern rund um das Thema Hörsysteme und beantworten Ihre Fragen zu Hörgeräte-Preisen, Kostenübernahme und vieles mehr.

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