Hochtonschwerhörigkeit
Anzeichen von Hochtonschwerhörigkeit
Ursachen, Symptome & Behandlung
Viele Laute – vor allem Konsonanten bzw. Zischlaute wie „s“, „f“ und „sch“ – werden von unserem Ohr im Hochtonbereich wahrgenommen. Die Vokale a, i, e, u und o hingegen befinden sich im Tieftonbereich und sind weniger wichtig für das Sprachverständnis. Sie hören sich dumpf an und vermitteln eher die Lautstärke der Sprache.
Sie haben Probleme mit dem Sprachverstehen und möchten Ihre Gesprächspartner wieder klar hören? Dann treten Sie mit uns in Kontakt! Unsere Hörgeräte-Experten beraten Sie gerne und helfen Ihnen dabei, die für Sie passenden Hörgeräte zu finden. Rufen Sie uns dazu einfach an. Wir beraten Sie gerne kostenlos und unverbindlich. Wenn Sie es wünschen, begleiten wir Sie auf dem Weg zum besseren Hören und vereinbaren einen Termin bei einem Akustiker bei Ihnen vor Ort.
Inhaltsverzeichnis
- Entstehung und Ursachen
- Symptome einer Hochtonschwerhörigkeit
- Die verschiedenen Grade der Hochtonschwerhörigkeit
- Behandlungsmöglichkeiten
Ursachen und Symptome
Menschen mit ausgeprägter Hochtonschwerhörigkeit, jedoch normaler Tieftonwahrnehmung, hören ihre Gesprächspartner in normaler Lautstärke aber undeutlich. Das Sprachverständnis ist eingeschränkt. Ursachen für eine Hochtonschwerhörigkeit sind vielzählig. Für den Verlust der hohen Töne sind fortgeschrittenes Alter oder eine Schädigung der Haarzellen des Innenohrs durch Lärm verantwortlich.
Hochtonschwerhörigkeit bedeutet vor allem, dass das Sprachverständnis eingeschränkt ist. Die Wahrnehmung der Lautstärke kann uneingeschränkt sein. Den Betroffenen kommt es oft vor, als würden die Personen in ihrer Umgebung „nuscheln“. Da die Lautstärke häufig als normal empfunden wird, denken die Betroffenen nicht an eine Schwerhörigkeit. Eine frühe Versorgung des Hörverlustes ist jedoch wichtig.
Die verschiedenen Grade der Hochtonschwerhörigkeit
Leichte Hochtonschwerhörigkeit. Anfänglich macht sich die Hochtonschwerhörigkeit bemerkbar durch Schwierigkeiten im Verständnis, wenn mehrere Personen anwesend sind und durcheinander reden oder auch beim Fernsehen. Diese leichte Schwerhörigkeit kann bereits mit Hörgeräten gut versorgt werden – je früher, desto besser. Eine offene Versorgung mit einem Hinter-dem-Ohr-Hörgerät bietet die besten Ergebnisse.
Mittelgradige Hochtonschwerhörigkeit. Die Schwierigkeiten im Gespräch mit mehreren Personen bleiben, zusätzlich ist im Einzelgespräch für den Betroffenen das Mundbild sehr wichtig und es wird versucht Wörter von den Lippen abzulesen. Tiefe Männerstimmen werden besser verstanden als hohe Frauen- oder Kinderstimmen. Oft wird dem Betroffenen von Angehörigen oder Freunden zur Versorgung mit einem Hörgerät geraten. Auch hier bieten offene Hinter-dem-Ohr-Geräte die beste Option.
Hochgradige Hochtonschwerhörigkeit. Bei diesen Patienten handelt es sich um Menschen mit einer ausgeprägten Schwerhörigkeit und Innenohrschädigung. Das Sprachverständnis ist stark eingeschränkt. Die Versorgung mit Hörgeräten unumgänglich. Auch hier ist ein Hinter-dem-Ohr-Gerät zu empfehlen und die Qualität sollte ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Wahl des Gerätes sein. Eine gute Beratung ist maßgeblich für das spätere Ergebnis und die Verbesserung des Sprachverständnisses.
Behandlungsmöglichkeiten
Hochtonschwerhörigkeit tritt in verschiedenen Graden auf. Diese lassen sich mit Hörgeräten gut behandeln. Wichtig ist hierbei die individuelle Anpassung. Ein richtig angepasstes Hörgerät sollte genau auf die jeweilige Hör- und Lebenssituation seines Trägers angestimmt sein, um ihn im Alltag optimal unterstützen zu können. Die Kosten der Hörgeräte können je nach Preis- und Leistungsklasse variieren.
Moderne Technologien unterscheiden dabei gewünschte Töne von Störgeräuschen und passen sich automatisch an ihre Umgebung an. Meistens werden bei Hochtonschwerhörigkeit Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte empfohlen. Unsere Experten helfen Ihnen gern, die für Sie richtige Bauform zu finden.
Ein erstes Entscheidungskriterium, ob ein Hörgerät nötig ist, ist ein spezieller Hörtest. Bei diesem wird das Einsilbenverstehen bei Zimmerlautstärke, also 65dB, in einem schallarmen Raum gemessen. Liegt das nicht mindestens bei 80% auf jedem Ohr, wird zu einer Versorgung mit Hörgeräten geraten. Mit ihnen werden dann die geminderten Töne, also bei der Hochtonschwerhörigkeit die hohen Frequenzen, verstärkt. Dies führt zu einer klareren Wahrnehmung der Sprache. So können Menschen mit Hochtonschwerhörigkeit ihre Umgebung wieder gut verstehen und erhalten dadurch ein bedeutendes Plus an Lebensqualität.